Wir nehmen uns ständig ganz schön viel vor. Diesen speziellen Berg besteigen, ein Instrument spielen lernen, fliessend Englisch sprechen, an Gewicht verlieren, sich mehr bewegen und an Vitalität gewinnen oder endlich das Rauchen belassen zu wollen. Es stellt sich die zentrale Frage, ob jeweils ein wahrhaftiges Commitment dahintersteckt oder nicht. Commitment im Sinne von, ich verpflichte mich selbst, dies zu tun. Ich gehe diesen Weg, ich beweise es mir aufrichtig und führe dies aus, koste es, was es wolle. Wenn ich bei der Umsetzung Steine auf dem Weg vorfinde, egal welcher Grösse, beseitige ich sie und gehe weiter. Wenn es beginnt anstrengend oder gefühlt aussichtslos zu werden, besinne ich mich meiner Selbstverpflichtung, fokussiere mich auf mein Ziel und lasse mich nicht aufhalten. Ein Zulassen auf Zwiegespräche in meinem inneren Raum existiert nicht.
Jedes Mal, wenn wir uns etwas vornehmen und es schliesslich nicht erreichen, stirbt ein gutes Stück Vertrauen in uns selbst. Dann war das Versprechen, welches wir uns selber gegeben haben, in Tat und Wahrheit keine ehrenvolle Zusicherung. Unser Unterbewusstsein verurteilt damit schon im Vorfeld die nächsten, anstehenden Projekte zum Scheitern. Wir nehmen uns selber nicht mehr ernst.
Sich selbst zu achten, sich selbst vertrauen, auf sich bauen und zählen zu können, sich bei Entschlüssen zu committen, führt zu unermesslichem Selbstwertgefühl, zu einer nicht definierbaren Energie und Kraft in unserem Leben. Wenn wir tief in der Seele fühlen, etwas geschafft zu haben und in diesem spezifischen Ding angekommen zu sein.
Wann warst du das letzte Mal committet?
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